Manuel Andrejka ist neuer Landesmeister

Der dreitägige Wettbewerb war nicht nur aufgrund des Wetters herausfordernd.

Dabei hatte alles mit dem Motorsport angefangen. Der Rudersberger Andrejka war seit seinem 10 Lebensjahr aktiver Motorcrossfahrer. Das hieß fleißig trainieren und die Wochenenden ganz dem Sport an verschiedenen weit ab liegenden Rennstrecken zu verbringen. Dann kam der Zufall im Jahre 2016 ins Spiel. Bei einem Schnuppergolftag hat der Betreiber einer Versicherungsagentur das erste Mal den Schläger geschwungen und fiel gleich seinem Pro auf. „Nein, er hatte noch nie zuvor Golf gespielt“, der Pro konnte es nicht glauben. „Dabei wusste ich noch nicht mal, wo ein Golfplatz war“ bekennt er im Nachgang lachend. Mittlerweile spielt er im Golfclub Haghof, nicht nur wegen der Nähe, „ich fühle mich dort einfach wohl, in der familiären Atmosphäre“. Und er fügt gleich hinzu: „Man muss es probieren, um darüber urteilen zu können. Ja, ich hätte es auch nicht gedacht, dass ich so angefixt und diesen Sport so gerne betreiben würde“.

Jedoch muss der Fairness halber gesagt sein, dass Andrejka ein Besessener ist. Disziplin ist sein oberstes Gebot und während andere schon bei der Einkehr nach einer Runde Golf sind, trainiert er weiter und übt immer und immer wieder die Schwünge, insbesondere auch die, die ihm an diesem Tag nicht so gut gelungen sind. Dies kennt jeder Golfer, wenn der Abschlag weit war, ist dies noch kein Garant für eine gute Bahn, zusammengezählt wird halt zum Schluss. Natürlich spielt er auch „Mannschaft“: sowohl bei der 1. Herrenmannschaft als auch der 1. Mannschaft der AK 30 und freut sich mit dem Team über die Erfolge.

Sein Handicap von 0,8 ist schon eine Leistung und will immer wieder unter Beweis gestellt werden.

Gefragt nach seinem Rezept für diesen Erfolg bekennt er: „Ich denke immer nur von Schlag zu Schlag“ und jeder der sich schon mal über einen nicht gelungenen oder auch um Millimeter neben dem Loch liegenden Ball geärgert hat, gibt er mit auf den Weg, „sich nicht über einen vergangenen und vermeintlich misslungenen Schlag zu ärgern“. Diesen Rat kennen die meisten Sportler, ganz unabhängig vom Golf, dennoch ist es eine Kunst, dies auch umzusetzen. Zudem rät er, sich betreuen zu lassen. „Es schleichen sich immer wieder Fehler ein, die man so nicht bemerkt und die korrigiert werden sollten“. Er lacht und scherzt noch über die Schlägerhaltung beim „Putten“ und dies und das. Golfer kennen diese Gespräche, die sich mehr oder weniger philosophisch hinziehen können. Jedenfalls ist der Hinweis „keine Angst vor dem nächsten Schlag“ ein wichtiger. Doch wie schwer ist es, insbesondere in einem Turnier, die Gedanken, die einem einen Streich spielen können, nicht zuzulassen? Da hilft eben nur Üben, Üben, Üben. Ja, bestätigt der erfolgreiche Sportler: „ich bin schon immer in meinem Tun sehr gradlinig“. Doch das Allerwichtigste ist und bleibt die Freude am Sport.

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